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Trabrennstall

Trabrennen sind eine Variante des Pferderennsportes und werden vor allem in Europa und Nord­amerika ausgetragen. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass während des gesamten Rennens nur eine einzige Gangart, der Trab erlaubt ist.

Der Trabrennsport ist älter als der Fussball und andere Sportarten. Bereits seit dem 18. Jahrhundert finden Trabrennen statt, in der Schweiz erstmals 1872 in Yverdon und Zürich. Trabrennen haben bis heute einen erheblichen Einfluss auf die Pferdezucht.

Die Traberzucht stellt heute eine internationale Zuchtrichtung dar, bei der die sehr guten Traberei­genschaften der Elterntiere durch Vererbung in jeder Kind-Generation immer weiter gesteigert wer­den. Zum Vergleich: Junge Pferde mit guten Anlagen sind heutzutage genauso schnell wie die besten Traber vor 50 Jahren.  

Trabrennen werden vor allem im Sulky gefahren, einem 2-rädrigen leichten Rennwagen, der mit Stangen am Pferdegeschirr fixiert ist. Daneben gibt es aber auch immer noch Trabreiten («courses au trot monté») bzw. Trabrennen „unter dem Sattel“, insbesondere in Frankreich.

Bei Trabrennen unterscheidet man generell zwischen zwei Startmethoden, dem Voltenstart und dem Autostart. Die Bezeichnung Autostart ist wörtlich zu nehmen: Vor den Pferden platziert sich ein Fahr­zeug mit ausgebreiteten Gitterflügeln an einer bestimmten Marke, die Pferde nehmen ihren zugeteil­ten Platz auf einer der zwei Reihen ein. Das Fahrzeug beschleunigt, nach einer gewissen Distanz ist das Rennen freigegeben und das Startfahrzeug beschleunigt mit zusammengeklappten Gittern stark, um den Weg für die Pferde freizumachen.

Beim Voltenstart wird das Rennen gestartet, indem beim Startsignal Laser ausgelöst werden. Der Vorteil besteht darin, dass in diesen Rennen Pferde mit sehr unterschiedlichen Leistungen und Ge­winnsummen gegeneinander antreten können - das bessere Pferd muss weiter hinten starten und den Vorsprung der anderen aufholen.

Das Reglement bei Trabrennen ist sehr streng. Eine Disqualifikation droht zum Beispiel, wenn Pferde in Galopp oder in die Gangart Pass oder eine andere «unreine» Gangart verfallen, wobei entschei­dend ist, ob das Pferd in der nicht erlaubten Gangart Boden gewonnen oder eine zu lange Strecke zurückgelegt hat.

Strafen drohen aber auch bei Verwendung von verbotenen Hilfsmitteln, zu häufigem Gebrauch der Peitsche oder bei Behinderung eines Konkurrenten. Grobe Verstöße können sogar zur Disqualifikati­on oder zum Ausschluss auf Zeit führen.

Das wichtigste und berühmteste Trabrennen der Welt ist der Prix d’Amérique: Jedes Jahr am letzten Sonntag im Januar trifft die Traber-Elite in Paris-Vincennes zur inoffiziellen Weltmeisterschaft der Traber zusammen. 

Trabrennen werden auf Sand oder Gras ausgetragen, in der Schweiz auch auf Schnee.

Die wichtigste Rennbahn in der Schweiz ist Avenches (VD). Das traditionsreichste Trabrennen in der Schweiz ist die im Spätsommer oder Herbst ausgetragene Meisterschaft der Traber in Aarau.

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Sieg mit Sonate de Bomo in Avenches am 03.05.2013

Sieg mit Sonate de Bomo in Avenches am 23.11.2013 nach grossartiger Leistung bei garstigen Bedingungen

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2. Rang beim letzten Karrierestart von Sonate de Bomo gegen einen Serienseiger in Avenches am 4.3.2017

 Sonate de Bomo tragend auf dem Gestüt in Frankreich im Oktober 2017

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Sieg mit Rubis du Gilet (links) im Grossen Traberpreis in St. Moritz am 21.2.2016

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